KAROSHI - Rabauken und Trompeten [Review]

Die guten, alten Rookies aus Hamburg scheinen sich neuerdings offenbar auch als Ska-Label einen Namen machen zu wollen. Denn nach den PUERTO HURRACO SISTERS lassen sie mit KAROSHI nun also direkt schon wieder die nächste Kapelle aus diesem Genre auf die Menschheit los.

KAROSHI kommen aus Köln und haben sich mit "Rabauken und Trompeten" im Grunde gar kein so schlechtes Wortspiel für den Plattentitel ausgedacht. Ob es jedoch sonderlich geil ist, dadurch den Bandnamen einer doch recht fragwürdigen Oi!-Band fett auf dem Cover stehen zu haben, weiß ich jetzt auch nicht. Wahrscheinlich eher nicht, aber egal. Hier gibt's natürlich keinen Grauzonen-Quatsch, sondern ziemlich bunten Ska-Punk, bei dem nicht zu überhören ist, dass man sich doch sehr stark an amerikanischen Vorbildern orientiert. Vielleicht sogar ein kleines bisschen zu stark, worunter die Eigenständigkeit des Sounds meiner Meinung nach dann doch ein wenig leidet.

Aber sei's drum, wenn eine Band das musikalisch so gut löst wie KAROSHI, dann soll mir das doch herzlich egal sein. Alles in allem ein paar echt nette Songs mit eingängigen Melodien und ordentlich Wumms dahinter. Und auch wenn so 'ne Mucke live ja meist wesentlich mehr Spaß macht, funktioniert das in diesem Fall definitiv auch aus der Konserve ziemlich gut. Wer auf Ami-Ska-Punk steht, kann hier ruhigen Gewissens mal ein Ohr riskieren. (elfo)

Trackzahl: 10
Format: LP + Downloadcode
Label: Rookie Records
Kontakt: toddurcharbeit.de
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