Lake Bodom [Review]

Im Sommer 1960 erlangte der Bodominjärvi-See im finnischen Espoo weltweite Bekanntheit, als dort drei Jugendliche ermordet wurden. Der Täter wurde nie gefasst, weshalb mit der Zeit diverse Gruselgeschichten und Legenden entstanden, die man sich in Finnland heute immer noch erzählt.

Der finnische Streifen "Lake Bodom" befasst sich mit diesen realen Ereignissen und spinnt diese ein bisschen weiter. Im Mittelpunkt stehen hier vier Jugendliche, die ca. 50 Jahre später an besagten See fahren, um das Verbrechen Szene für Szene zu rekonstruieren und die Hoffnung haben, damit doch endlich ein wenig Licht ins Dunkel bringen zu können.

Was wie ein seichter Abenteuerausflug gelangweilter Kids, die mal ein bisschen Detektiv spielen wollen, beginnt, entwickelt sich dann jedoch recht schnell zu einem blutigen Gemetzel. Okay, das mag jetzt vielleicht erstmal nach einem klassischen 0815-Teenie-Slasher klingen, hat tatsächlich aber durchaus mehr zu bieten als das, was man von diversen Genre-Vertretern aus den USA gewohnt ist. Die düstere Atmosphäre in den finnischen Wäldern kommt hier hervorragend rüber, der Synthie-Score ist echt supercool und die perfekt platzierten, cleveren Twists lassen einen dann auch gern darüber hinwegsehen, dass die Story am Ende leider doch noch etwas schwächelt. Von einem Geheimtipp zu sprechen, wäre wohl übertrieben, aber wer auf Slasher-Filme steht und kein Problem mit viel Blut hat, kann hier bedenkenlos mal reingucken. (elfo)

Laufzeit: ca. 85 Minuten
Format: Blu-ray / DVD
Label: Koch Media
Cover-Copyright: Koch Media
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